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Hamicha vs. Menshikov (Quelle: Glory Sports International)
10.05.2021 // Tobias Gerold
// GLORY 78: HAMICHA TRIFFT AUF MENSHIKOV
// Zwei weitere Kämpfe für den 17. Juli angekündigt.

Einmal mehr scheint es bei einem Glory-Event der Fall zu sein, dass der vermeintliche Main-Event überhaupt nicht der Main-Event ist, zumindest, wenn es um die Attraktivität des Kampfes und die sportliche Qualität geht.


Weltergewicht: Neuer Herausforderer für Doumbè gesucht
Cedric Doumbè ist unumstritten der Mann im Weltergewicht und nicht erst seit gestern eines der Gesichter von Glory. Nach seinem überzeugenden Sieg gegen Murthel Groenhart bei Glory 76 gab es die Frage, wer denn nun der nächste Herausforderer sein würde. Genau diese Frage wird am 17. Juli im Duell zwischen Hamicha aka. Mohamed Mezouani und Dmitriy Menshikov geklärt. Beide stehen auf den Plätzen Eins und Zwei im Ranking, wobei der Sieger mit großer Wahrscheinlichkeit der neue Nummer 1-Contender sein wird. Hamicha beeindruckte mit zwei vorzeitigen Siegen gegen Miles Simson (Glory 62) und Adam Hadfield (Glory 66). Weitere Kämpfe waren geplant, aber eine langwierige Verletzung und Corona machten die Pläne des 24-jährigen zunichte. Ruhig, zurückhaltend und nicht der Typ für große Sprüche - so zeigte sich Hamicha bisher. Im Ring agiert der Schützling von Nourin El Otmani allerdings abgebrüht und mit einem phänomenalen Killerinstinkt. Aber auch Menshikov konnte bisher komplett überzeugen. Gegen Samuel Dbili (Glory 60), Robbie Hageman (Glory 62) und Yoann Kongolo (Glory 69) siegte er jeweils vorzeitig. Die Power des 23-jährigen in seinen Aktionen ist unbestritten. Wenn er jetzt noch variabler wird, dann wird er für jeden in seiner Gewichtsklasse eine Gefahr sein, auch für Hamicha.


Im Übrigen wird in der Rangliste Jamie Bates aus England interssanterweise auf Rang drei geführt. Möglich, dass dies ein Druckfehler ist, wenn man bedenkt, dass direkt hinter ihm Granaten wie Murthel Groenhart, Harut Grigorian oder Alim Nabiyev stehen, die allesamt mehr als nur eine Klasse höher als Bates anzusehen sind. Allerdings ist derzeit nicht bekannt, in welchem vertraglichen Verhältnis die eben genannten Kämpfer zu Glory noch stehen. Spekulationen sind hier natürlich an der Tagesordnung.


Schwergewicht: Khababez trifft auf Plazibat
Die Schwergewichts-Szene bei Glory wird aktuell gehörig durcheinandergewirbelt. Mit Ausnahme von Jamal Ben Saddik, der noch immer verletzt zu sein scheint, konnte sich lediglich Benjamin Adegbuyi für einen Titelkampf empfehlen. Der Rest wartete in der Vergangenheit mit unterschiedlichen Leistungen auf. So auch im Falle Tarik Khbabez und Antonio Plazibat. Dabei hinterließ Khbabez zuletzt den besseren Eindruck. Bei Glory 77 in Rotterdam konnte er ihm Rahmen des Schwergewichts-Tournament zunächst im Halbfinale einen Sieg gegen Senkrechtstarter Levi Rigters verbuchen, ehe er im Finale durch TKO (Verletzung) von Rico Verhoeven gestoppt wurde. Dennoch, der ehemalige One-Veteran hat mit seinem enormen Kämpferherz bewiesen, was er im Stande ist zu leisten. Aktuell wird er auf Platz 4 der Rangliste geführt und steht dabei noch vor so bekannten Namen wie Jahfarr Wilnis, Nordine Mahieddine oder eben Antonio Plazibat - und genau mit diesem bekommt er es nun zu tun. Nach drei Siegen in Serie wurde Plazibat bei Glory 76 von Nordine Mahieddine gestoppt und zeigte dabei wohl seine schwächste Leistung seiner bisherigen Glory-Auftritte. Dass der Kroate es weitaus besser kann, das weiß er selbst am besten und genau das möchte er gegen Khbabez unter Beweis stellen. Der Sieger dürfte sich im Ranking zwar weiter nach oben bewegen, an einen Titelkampf wird jedoch noch nicht zu denken sein.


Glory 78
17. Juli 2021
Ahoy, Rotterdam


Glory 78


Badr Hari vs. Arkadiusz Wrzosek
Hamicha vs. Dmitrii Menshikov
Tarik Khbabez vs. Antonio Plazibat


+ weitere Kämpfe

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