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Petchpanomrung nach seinem Sieg. (Bildquelle: Glory Sports Internatoinal)
05.03.2020 // Tobias Gerold
// GLORY 75: DIE NACHWEHEN VON UTRECHT
// Wie könnte es mit den Akteuren vom Samstag weitergehen?

Glory 75 ist Geschichte und anders, als es zuletzt des Öfteren der Fall gewesen ist, hat es hier doch die eine oder andere interessante Entwicklung gegeben.

Petchpanomrung vs VanNostrand III?
Im Federgewicht ist Petchpanomrung aktuell das Maß aller Dinge. Auch der ehemalige Titelträger Serhiy Adamchuk vermochte es nicht, dem Thailänder ein Bein zu stellen. Doch wer wird nun der nächste Gegner sein? Als sehr wahrscheinlich dürfte der dritte Kampf gegen Kevin VanNostrand aus den USA angesehen werden. Den ersten gewann der Thailänder durch eine geteilte Punktentscheidung, bei Glory 72 im November in Chicago reichte es "nur" zu einem Unentschieden. Zakaria Zouggary dürfte da zunächst außen vor sein. Der Marokkaner verlor bei Glory 49 durch K.o. gegen Petchpanomrung, konnte zuletzt aber Abdellah Ezbiri und Asa Ten Pow hinter sich lassen. Dennoch dürfte es aktuell für einen Titelkampf nicht reichen, da man ein Duell von Petchpanomrung und Kevin VanNostrand gerade in den USA noch wesentlich besser vermarkten könnte.
Tendenz: Titelkampf gegen VanNostrand in 2020

Meksen zurück im Titelrennen?
Ex-Titelträgerin Anissa Meksen zeigte sich nach ihrer Niederlage gegen Tiffany van Soest bestens erholt und siegte nach einer dominanten Vorstellung gegen Jiwaen Lee aus Korea. Damit dürfte die Französen erneut Ansprüche auf einen Titelkampf angemeldet haben. Allerdings wird es wohl kaum direkt zu einem Rückkampf gegen Tiffany van Soest kommen. Zum Einen, weil es das bereits vierte Duell der beiden Damen wäre und zum Anderen, weil van Soest den Titel zunächst vermutlich gegen Jady Menezes aus Brasilien verteidigen wird. Allerdings gibt es nur wenige Gegnerinnen die sich im aktuellen Ranking von Glory befinden, welche auch die nötige Leistung bringen können, um einen Kampf gegen Meksen als sinnvoll zu erachten.
Tendenz: Titelkampf für Meksen noch in 2020.

Belgaroui vor Titelkampf?
Yousri Belgaroui macht das, was er im Vorfeld seines Kampfes gegen Jakob Styben angekündigt hatte. In Runde zwei beendete eine gebrochene Nase das bis dahin ungleiche Duell. Ein weiterer Sieg für den ehemaligen Tournament-Champion, aber war dies gleichzeitig auch eine Bewerbung für einen Titelkampf? Die Chance dazu hatte er bereits, konnte sie aber nicht nutzen. Aktuell belegt Belgaroui im Ranking den zweiten Platz. Ein Titelkampf wäre sicherlich nicht unverdient, allerdings wird sich "The Baby Face Assassin", so Belgarouis Kampfname, erst noch in einem weiteren Superfight beweisen müssen. Immerhin musste er sich im vergangenen Jahr Donovan Wisse geschlagen geben - und der nimmt aktuell Platz eins im Ranking ein.
Tendenz: Titelkampf in 2020 möglich

Bates auf dem Vormarsch
Für die Überraschung des Abends sorgte der Engländer Jamie Bates. Dieser stand dem ehemaligen Titelträger im Weltergewicht, Harut Grigorian, gegenüber. Was nur Wenige für möglich hielten, ist dann schlussendlich eingetreten: Bates siegt nach Punkten und setzte damit nicht nur ein Ausrufezeichen; der Brite kletterte auch im Ranking bis auf Platz neun. Ein Titelkampf in greifbarer Nähe? Nun, so schnell schießen die Preußen nicht. Bates wird sich erst noch beweisen müssen - und denkbar wären Kämpfe gegen Omary Boyd oder Troy Jones, die alle vor ihm in der Rangliste stehen.
Tendenz: Luft nach oben - kein Titelkampf in 2020

Was passiert mit Foschiani & Styben?
Licht und Schatten gab es bei den Kämpfern aus Deutschland zu vermelden. Während Vincent Foschiani seinen ersten Sieg einfahren konnte, musste sich Jakob Styben gegen Yousri Belgaroui geschlagen geben. Foschiani wie auch Styben dürften in der Zukunft noch weitere Auftritte beim Branchenprimus erhalten. Zum Einen, weil man in all ihren Kämpfen gesehen hat, dass sie auch wirklich kämpfen wollen und sie keine Herausforderung scheuen und zum Anderen, weil es gerade bei Styben absolut kein Beinbruch ist, gegen einen Top-Mann wie Yousri Belgaroui das Nachsehen zu haben - auch wenn es eine deutliche Niederlage war. Foschiani zeigte mit seiner Einstellung und nach dem Niederschlag in der ersten Runde eine starke Leistung und hätte sich mit dieser Performance einen weiteren Kampf verdient.
Tendenz: beide mit weiteren Kämpfen in 2020

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