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QUELLE: DAZN
07.04.2021 // Roman Horschig
// AJ vs FURY: Die Nummer Eins möge vortreten
// Anthony Joshua vs Tyson Fury ist fix!

Während Fury in der Vergangenheit fast genauso häufig durch seine Eskapaden wie durch seine boxerischen Erfolge aufgefallen ist, nimmt man Joshua als Strahlemann wahr, dessen Lächeln aus einer Zahnpasta Werbung stammen könnte. Trotz seiner ebenfalls teilweise kriminellen Vergangenheit hat er ein Image das sauberer kaum sein könnte. Die gesamte Boxwelt wünscht sich nichts mehr, als den Gypsy King und AJ im selben Seilgeviert zu sehen. Und der Kampf scheint jetzt tatsächlich kurz bevor zu stehen. Bis es so weit ist, analysieren wir ein mögliches Match-Up der amtierenden Weltmeister im Detail und stellen die wohl relevanteste Frage im Boxsport: Tyson Fury gegen Anthony Joshua - Wer würde gewinnen?

 

Der manische König

Ich kämpfe für alle die hinter mir stehen, all die Menschen mit psychologischen Problemen oder Süchten. - Tyson Fury

 

Der Gypsy King wird am 12. August 1988 in Manchester geboren und wächst in einer Familie der Irish Travellers auf. Eine raue Kindheit und ein früher Abgang von der Schule sind in diesen Kreisen Standard. Genauso wie das Kämpfen und sich regelmäßig den Schwierigkeiten des Lebens zu stellen. Mit dem Boxen beginnt Fury mit 14 Jahren und sein Talent wird schnell erkannt. Einer kurzen und semi erfolgreichen Amateurkarriere folgt das Profidebüt des 2,06 Meter Riesen im Dezember 2008. Als Preisboxer räumt Fury einen Gegner nach dem anderen aus dem Weg, unter anderem zweimal Dereck Chisora und den ehemaligen Cruisergewichtskönig Steve Cunningham. Sein Ringresüme wäre vermutlich noch eindrucksvoller, wenn die geplanten Duelle mit dem damals sehr stark eingeschätzten David Haye nicht geplatzt wären. Im November 2015 stellt Fury dann schließlich den unumstrittenen Schwergewichts-König Wladimir Klitschko und demontiert ihn vor eigenem Publikum in Düsseldorf. Trotz seines großen Sieges fällt der Gypsy King danach in eine tiefe Depression und verliert alle seine WM-Gürtel. Wie Phoenix aus der Asche steigt er 2018 wieder auf und fordert nach zwei Aufbaukämpfen den amtierenden WBC-Champion Deontay Wilder heraus. Der Kampf in Los Angeles endet mit einem knappen Unentschieden. Im Februar 2020 kommt es zum Rematch und Fury dominiert den Amerikaner nach Belieben. Der lineare Weltmeister ist nun auch Träger des WBC und Ring Magazine Gürtels. Von den meisten Experten wird er zurzeit als die klare Nummer Eins der Schwergewichts Szene angesehen. Er ist ein absoluter Ausnahme Boxer mit überragendem Jab und exzellentem Timing. Er bewegt sich im Ring so geschmeidig wie nahezu kein Schwergewicht vor ihm. Fury würde, Stand heute, bei allen Buchmachern als Favorit in das Duell gegen Joshua gehen.

 

Strahlemann

 

Vom Nacken aufwärts ist der Ort wo Du einen Kampf gewinnst oder verlierst. Es ist die Kunst des Krieges. Überleg Dir eine Strategie und dann folge ihr. - Anthony Joshua.

 

Anthony Oluwafemi Olaseni Joshua wird am 15. Oktober 1989 in Watford geboren. Trotz guter Kindheit ist der junge Mann in einige kriminelle Delikte verwickelt, Boxen hilft ihm diese vergessen zu machen. Im Alter von 18 Jahren beginnt der talentierte Brite mit dem Faustkampf und macht sich schnell einen Namen in der Amateurszene. 2011 gewinnt er bei der Weltmeisterschaft in Baku die Silbermedaille, nur um 2012 noch einen drauf zu setzen. Joshua gewinnt Gold bei den Olympischen Spielen im Superschwergewicht in seiner Heimatstadt London, der größtmögliche Triumph in der Karriere eines Amateurboxers. Von da an ist er ein Star in seinem Heimatland und wird Profi. 

 

Und auch hier räumt der 1,98 Meter große Hüne auf. In seinem fünfzehnten Profikampf revanchiert er sich für eine seiner wenigen Niederlagen als Amateur beim heutigen Top-Schwergewicht Dillian Whyte. Er schickt den ehemaligen Kickboxer in Runde sieben auf die Bretter. Bereits in seinem 16ten Profikampf erobert Joshua den Weltmeistergürtel der IBF vom damals ungeschlagenen Amerikaner Charles Martin. Nur zum Vergleich: Muhammad Ali brauchte 20 Kämpfe bis zu seinen ersten WM-Ehren, Mike Tyson gar 28 Gefechte. Joshua kämpft auf der Überholspur. Sein Sieg im Vereinigungskampf gegen Joseph Parker 2018 bricht in England alle Pay-per-View Rekorde, bei seinem Triumph gegen die Legende Wladimir Klitschko knapp ein Jahr zuvor zeigt er starke Nehmerqualitäten. Als er dann auch noch dem  Russen Alexander Povetkin die erste K.O Niederlage in dessen Karriere zufügt, scheint der Brite durch nichts und niemanden mehr zu stoppen zu sein. Einziger Kritikpunkt scheint ein einfach nicht zustande kommender Fight mit dem damaligen WBC-Champion Deontay Wilder. Joshua gibt sein USA-Debüt stattdessen gegen Andy Ruiz jr, der ihn extrem überraschend und auf spektakuläre Weise ausgeknockt. Ruiz ist kurzfristig für den Kampf eingesprungen und stellt den Modellathleten aus England vor große Probleme, viele Experten setzen auch im Rückkampf 2019 auf einen Sieg des Mexikaners.

 

Doch Joshua weist seinen Gegner und alle Kritiker in die Schranken. Im sofortigen Rematch dominiert er den Mexikaner, und holt sich seine Gürtel zurück. Diese Leistung ist aus vielen Gründen nicht hoch genug einschätzen. Zum einen hat Joshua seinen Boxstil komplett umgestellt und boxt gegen den Mexikaner viel im Rückwärtsgang. Das führt dazu, dass der Mann aus Watford nahezu alle Runden bei den Kampfrichtern gewinnt. Eine Fähigkeit, die ihm kaum jemand im Box Zirkus zugetraut hätte. Zum anderen schlägt Joshua den Mann, der ihm seine erste Niederlage als Profi zugefügt hat im direkten Rematch. Eine Leistung, die in den letzten 50 Jahren kein Schwergewichtsweltmeister vollbracht hat. Joshua hat all seine Zweifler Lügen gestraft, hat den schwerst möglichen psychologischen Druck im Profisport ausgehalten und sich eindrucksvoll zurückgemeldet. Selbst Schwarzenegger wäre stolz auf so eine Rückkehr. Auch im folgenden Gefecht gegen Kubrat Pulev ist AJ der totale Dominator. Aber ist der Mann mit den nigerianischen Wurzeln auch gut genug für Tyson Fury? 

 

Der Vergleich

 

Joshua ist zu 100% nicht gefährlich, er ist ein Kuschelbaby. Wie soll ich an ihn glauben wenn er schon von Andy Ruiz Jr. ausgeknockt wurde? - Tyson Fury

 

Die beiden Schwergewichts-Kings treffen wohl diesen Sommer in einem der größten Box Clashs aller Zeiten aufeinander. Grund genug die beiden Giganten in allen relevanten Kategorien zu vergleichen und ein Fazit zu ziehen.

 

// TRAINER

Die bedeutendsten Männer und Frauen sind diejenigen, die sich selbst vergessen, wenn sie an andere denken und ihnen dienen. - Robert McCracken

 

Vor seinem letzten Kampf gegen Deontay Wilder trennte sich Fury von seinem Trainer Ben Davison, der ihn von seinem Comeback im Sommer 2018 bis hin zu Beinahe-Titel Ehren geführt hatte. Im letzten Wilder Gefecht stand dann Javan “Sugar” Hill in seiner Ecke, der Neffe des vielleicht größten Boxtrainers der letzten 30 Jahre Emmanuel Steward. Ein Wechsel, der sich absolut ausgezahlt hat. Fury war gegen Wilder in überragender Form und überzeugte mit neuem aggressivem Boxstil. Der Trainer aus dem Kronk Gym in Detroit ist sofort zum Gypsy King durchgedrungen. Der Brite hat den Stil des Kronk Gym verinnerlicht und scheint in der Verfassung seines Lebens zu sein.

 

Anthony Joshua hat sich in seiner Karriere noch nie Gedanken über seine körperliche Form machen müssen, der Mann aus Watford würde auch als Bodybuilder durchgehen. Er wird seit seinem Profidebüt von Robert McCracken trainiert, der auch schon Carl Froch zum Weltklassemann geformt hat. Der Brite stand auch schon bei Joshuas Olympiasieg in dessen Ecke, ist langjähriger Wegbegleiter des Spätstarters. Trotz der heftigen Niederlage gegen Ruiz hielt Joshua an McCracken fest, was sich ausgezahlt hat. Joshua hat mit seiner Hilfe einen für ihn völlig neuen Box-Stil in verdammt kurzer Zeit exzellent adaptiert. Außerdem ist der erfahrene Trainer mit der Hauptgrund warum es im englischen Boxen gerade so gut läuft, er betreut seit zehn Jahren das britische Olympia-Team. 

 

Beide Boxer haben exzellente Trainer in ihren Ecken. Mit der hohen Qualität und der Mentalität von Javan Hill kann Robert McCracken locker mithalten. Daher gibt’s in der Kategorie Trainer ein Unentschieden.

 

Fazit: Remis

 

// ERFAHRUNG

Es ist mir egal wie viel Geld ich verdiene, es geht um die Liebe zum Duell Mann gegen Mann. Im Ring fühle ich mich zu Hause, ich liebe den Einlauf und den Trash Talk. Hier bin ich der König. - Tyson Fury

 

Tyson Fury boxt seitdem er 14 Jahre alt ist, dazu ist er in einer Umgebung des Kämpfens groß geworden. Schon vor seinem ersten Training in einem Boxclub ist er Raufereien gewohnt. Sein Profidebüt gibt er bereits 2008, und hat heute bereits 31 Kämpfe auf dem Buckel. Von den Zahlen her, ist der Gypsy King seinem nigerianisch stämmigen Kontrahenten eindeutig überlegen. Joshua beginnt erst mit 18 mit dem Faustkampf, gibt sein Profidebüt gar erst 2013. Doch wie wir wissen ist Erfahrung peripher. 

 

Zum einen hat stand Joshua während seiner Amateurkarriere in bedeutenderen Gefechten als der Gypsy King und hat sich dort bewährt. Er hat dort den größtmöglichen Titel gewonnen. Zum anderen kann er die Erfahrung aufweisen von einer, vor allem psychologisch, heftigen Niederlage im Boxring zurückzukehren und zu triumphieren. Auch wenn man den Umstand, dass Fury als Profi noch ungeschlagen ist, ihm nicht zum Nachteil machen kann, hat Joshua hier trotzdem wertvolle Erfahrungen gemacht und ist als Boxer gewachsen. Das Ringresüme der beiden schenkt sich ebenfalls nahezu nichts, sodass wir auch in dieser Kategorie auf ein Unentschieden kommen.

 

Fazit: Remis

 

// PSYCHE

Mach Dir keine Gedanken über Erfolg. Mach Dir Gedanken was Du heute und morgen tust. Der Erfolg wartet auf Dich. - Anthony Joshua

 

Joshua verfügt über eine unglaubliche mentale Stärke. Von einer Niederlage, wie der gegen Ruiz, in so beeindruckender Manier zurückzukehren zeigt aus welchem Holz der Mann aus Watford geschnitzt ist. Dazu hat er sich von nichts und niemandem während seiner Karriere einschüchtern lassen und sowohl gegen harte Trash Talker wie Dillian Whyte, als auch gegen den König der Psychospielchen Wladimir Klitschko, im Ring bestanden. Doch trotz dieser eindrucksvollen Stärke zieht er gegen Tyson Fury in diesem Punkt den Kürzeren. 

 

Fury lässt sich nicht nur von nichts und niemandem beeindrucken, er dringt auch in die Köpfe seiner Gegner ein. Knallharte Typen wie Wladimir Klitschko und Deontay Wilder liessen sich vom Briten beeinflussen und verloren zumindest teilweise ihren Fokus. Trotz seiner teilweise manischen Anfälle war Fury in jedem seiner großen Kämpfe komplett mental da und präsent. Seit seinem Comeback in 2018 gibt es keinerlei Anzeichen für Rückfälle beim Gypsy King. Die Art und Weise wie sich Fury, der nach Iron Mike Tyson benannt wurde, im Ring und auch außerhalb gibt ist bemerkenswert und zeugt von hoher Selbstsicherheit. Dazu kommt sein unglaublich tiefer Glaube in Gott, der ihm noch mehr Stärke verleiht. Er ist in dieser Kategorie einfach das Maß aller Dinge in der Königsklasse. Der Punkt geht an den Mann aus Manchester.

 

Fazit: Vorteil Gypsy King

 

// RINGINTELLIGENZ

Besorgt ihm einen Boxpass, Schwergewichtler bewegen sich nicht so.  - Steve Egan, Erster Coach von Tyson Fury nach dessen erstem Sparring.

 

 

Tyson Furys Ring-IQ und boxerische Intelligenz sucht auf dieser Welt ihresgleichen. Der Hüne ist für seine Größe nicht nur extrem beweglich auf den Füßen, auch sein Oberkörper scheint teilweise aus Gummi zu sein. Ein unglaubliches Gefühl für Distanz, jederzeit die Möglichkeit die Auslage zu wechseln und das enorm gute Einsetzen seiner 2,16 Meter Reichweite sind ebenfalls Argumente die für den Mann aus Manchester sprechen. Selbst mit seinem schwereren Kampfgewicht in seinem letzten Kampf gegen Deontay Wilder, hat seine Beweglichkeit gefühlt keinen Deut abgenommen. Er war bisher ausnahmslos jedem Gegner, dem er im Ring gegenüberstand, boxerisch überlegen. 

 

Anthony Joshua ist ebenfalls ein intelligenter Boxer, der weiß wann er das Tempo erhöhen muss und wann er sich eher zurückhält. Als Olympiasieger ist er hervorragend ausgebildet und wäre sicherlich einer der technisch besten Boxer, der jemals mit Fury den Ring teilt. Nichtsdestotrotz ist der Gypsy King in dieser Kategorie erneut Gold Standard. Es gibt nicht wenige Leute, die Fury in Sachen Ring Intelligenz in einer All Time Liste unter die Top Drei Schwergewichte setzen würden. In der aktuellen Creme de la Creme der Königsklasse, kann ihm sowieso niemand das Wasser reichen. Deshalb ist diese Runde eine klare Sache für den Mann aus Manchester.

 

Fazit: Vorteil Gypsy King

 

// STAMINA UND NEHMERQUALITÄTEN

Er kann überhaupt nichts, er könnte dem Gypsy King nicht einmal eine Kerze halten. Es gibt hier nur ein Schwergewicht und nur einen unbesiegten Weltmeister. Sie sind alle auf dem Weg gestürzt, der ungeschlagene Mann hat sie alle erledigt. Ich bin der Einzige! Ich, der Gypsy King - unschlagbar, uneinnehmbar, unzerbrechlicher Champion! - Tyson Fury

 

Anthony Joshuas Kinn wurde nach seiner Niederlage gegen Ruiz im Madison Square Garden heftig kritisiert. Mehrmals fand sich der schlagstarke Engländer am Ringboden wieder. Auch davor in seiner Karriere war er schon mehrmals “in trouble”. Gegen Dillian Whyte schien er zu wanken, gegen Klitschko war er tatsächlich am Boden. Gegen den Ukrainer kämpfte sich AJ zwar zurück, was aber auch mit Klitschkos nachlassender Kondition zu tun hatte. Dazu kommen immer wieder Kritiker, die Joshua vorwerfen seine vielen Muskeln schwächen ihn in Sachen Ausdauer. Punkte hat er vor allem dadurch gesammelt, dass er mit Ausnahme seiner einzigen Niederlage, alle kritischen Situationen im Ring eindrucksvoll überstanden hat. Im Vergleich zu Fury musste er aber insgesamt deutlich häufiger Schwächephasen im Ring überstehen. 

 

Der harte Trash Talker aus Manchester schmeckte bisher dreimal in seiner Profikarriere den  Ringstaub. Zweimal gegen den wohl stärksten One-Punch Knockouter der letzten 20 Jahre Deontay Wilder und einmal gegen den ehemaligen Cruisergewichts-Champ Steve Cunningham. Jedesmal stand der Gypsy King wieder auf und kam deutlich stärker zurück in den Kampf. Besonders beeindruckend seine Wiederauferstehung im ersten Gefecht gegen den Bronze Bomber Deontay Wilder 2018. Erinnerungen an den Undertaker wurden wach, als er sich vom Ringboden erhob die finale zwölfte Runde quasi für sich entschied. Noch nie in seiner Karriere waren bei Fury Schwächen in der Ausdauer zu erkennen. 

Da er noch nie einen Kampf verloren hat oder wirklich länger angeklingelt wirkte, geht auch dieser Punkt an den ebenfalls musikalisch talentierten amtierenden WBC-Champ.

 

Fazit: Vorteil Gypsy King

 

// SCHLAGKRAFT

Wenn Du die Nummer Eins sein willst, dann komm und kämpfe gegen mich! - Anthony Joshua 

 

Fury hat diesen Februar Deontay Wilder das erste Mal in dessen Profikarriere zu Boden geschickt und das mit Nachdruck. Von seinen 31 Gefechten hat der Mann mit den irischstämmigen Wurzeln 21 per K.O für sich entschieden. Fury verfügt über eine enorme Schlagkraft. Solche schlag starken Kombinationen zum Körper kombiniert mit der eigenen Körpergröße hat man zuletzt in den Neunzigern bei Riddick Bowe gesehen. Außerdem trainiert er im Kronk Gym, was für seine schlagstarken Boxathleten bekannt ist.

 

Ihm gegenüber steht mit Anthony Joshua allerdings ein wahrer Knockoutartist. Von 24 Duellen hat der Brite 21 per Knockout gewonnen. Die einzigen beiden Punkte Siege stammen aus seinen beiden immens wichtigen Fights gegen Ruiz jr. und Joseph Parker. Hier war AJ nachvollziehbar etwas zurückhaltender. Ruiz hatte er bei seiner einzigen Niederlage als Profi ebenfalls am Boden. Der Modellathlet bezeichnet sich selbst als Sniper, der seine Gegner mit der Zeit mürbe macht um sie dann auszuschalten. Sein austrainierter Körper kombiniert mit starker Technik helfen ihm eine enorme Schlagkraft zu entwickeln, die wahrscheinlich sogar noch härter werden kann.

Der Mann aus Watford verfügt über einen extrem harten Punch und entscheidet diese Kategorie, wenn auch hauchdünn, für sich.

 

Fazit: Vorteil AJ

 

// PROGNOSE

There is only ONE Tyson Fury! - Britischer Boxfan

 

Auch wenn das Schwergewicht gerade boomt und sich noch viele andere starke Kämpfer wie Usyk, Whyte und Wilder an der Spitze tummeln wollen die Boxfans nur einen Kampf sehen: AJ versus Fury!

 

In unserem Vergleich hat der humorvolle Mann aus Manchester relativ deutlich die Nase vorne. Der Trash Talk König wird mit seinem Box-Stil das Seilgeviert zu einem wahren Alptraum für Anthony Joshua machen. Seine Größenvorteile mit berücksichtigt gibt es kaum ein Szenario, in dem AJ wirklich Vorteile entwickeln kann. Sollte sich der 30 Jährige entscheiden nach vorne zu gehen, wird Fury ihn vermutlich ausboxen. Sollte hingegen der Gypsy King ähnlich wie zuletzt gegen Wilder die Attacke suchen, wird es Joshua kaum gelingen ihn sich vom Leib zu halten. Dazu kommt die extrem starke Physis des 2,06m großen Fury. Wenn Joshua überhaupt eine Chance haben will, wird er sein Heil in der ersten Hälfte des Kampfes suchen müssen. 

 

So oder so lautet das Fazit: Sieg Gypsy King.

 

Artikel erschien zuerst auf: https://www.romanhorschig.de/de/

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